Beschreibung
+++ Ab den 17. März versandbereit! +++ Das Jahr 2008 sei also das Jahr, in welchem der norwegische Ausnahmemusiker Sorg mit seinem neuen Album "Vikingtid Og Anarki" alle Anhänger des Viking Folk Pagan Metals in Sphären allerhöchster Verzückung zu versetzen vermag.
Schon mit dem Vorgängeralbum "Fortapt Fra Verden I Vakkert Selvmord" erntete Sorg höchsten Lob allerorten, aber was der Norweger jetzt mit seinem aktuellen Output erschaffen hat, setzt dem 2006´er Werk nochmal die Krone auf.
Auf dem Werk geben sich gar filigrane Klänge die Klinke in die Hand mit Black Metal-Passagen von wilder Raserei, was wunderschöne Kontraste erzeugt und zu keiner Zeit wirkt wie aneinander gepappt. Sorg versteht es in perfektionistischer Weise wie kein anderer Musiker, solche Passagen zu einem Ganzen zu verschmelzen, die in diesem Genre absolut erstklassig sind und wohl oft kopiert, aber wohl niemals erreicht werden.
Oftmals haben es Alben aus dem Bereich des Viking Metal doch leider an sich, dass zumindest ich mir diese aufgrund der schwerpunktmäßigen kanalisierenden Stimmung nicht immer anhören kann, da sie doch weitestgehend nur einem bestimmten Schema folgen.
Doch nicht so bei SorgSvart. Hier fährt der Norweger wieder alle Gefühlslagen auf: Da haben wir die düsteren, bedrohlichen Black Metal-Passagen, die dann wieder münden in ergreifende, melodische Parts, in denen das Tempo rausgenommen wird und welche die Harmonie perfekt machen. So etwas kenne ich nur von Sorg, denn wie schon erwähnt wurde von etlichen anderen Bands auch schon so manches in dieser Richtung ausprobiert, doch mitnichten gelang es, ein Album von solcher fesselnder Intensität zu erschaffen wie das, was seit Tagen in meinem CD-Player rotiert und ich schon jetzt als DIE Veröffentlichung des Jahres bezeichne.
Es ist absolut erstaunlich. Schon beim ersten Hören des Albums packt einen dieses Feuer, diese Magie, die von Sorgs Kompositionen ausgeht. Und wenn man dann der CD weitere Durchläufe gönnt, gerät man vollends mitten hinein in die klangliche Welt des norwegischen Ein-Mann-Projekts.
Mit Posaunen geht´s los im Titelsong "Vikingtid Og Anarki", der uns dann erstmal auf eine rasante Fahrt in die Gefilde des Black Metal mitnimmt, nur um dann in die ersten melodischen Themen entführt zu werden. Zwischendurch gibt es dann sogar ein Intermezzo mit der Akustikgitarre - schon fast zu komplex, um das alles zu beschreiben, man muss es eher schon selbst alles erleben. Denn wie es das alles mit Worten beschreiben würde, würde der Musik bei weitem nicht gerecht.
Und schon vor Ende dieses über 11-minütigen Meisterwerkes weiß ich, dass ich dieses Album bedingungslos liebe.
"Vikingtid Og Anarki Instrumental" - zu der Ausrichtung des Stückes an sich ist nicht viel zu sagen - ein Instrumental, allerdings ein sehr gefühlvolles und filigranes, nur mit Akustikgitarren gespielt.
Ganz anders dann im folgenden "Hedersmann", welches startet als reinrassiges Black Metal-Stück, aber immer wieder durchsetzt von wunderbar in Szene gesetzten Melodieparts. Die Keyboards setzen hier schöne, bedrohliche Akzente.
"Trøst" lässt nach diesem Kracker die Hörer erstmal wieder zu sich kommen, denn hier bekommt man wieder ein - wie von SorgSvart gewohnt - erstklassiges Instrumentalstück kredenzt. Hört es euch an, ihr werdet es lieben!
"Bleivkmaen Ein Haglandsfaen" läutet die zweite Hälfte dieses Epos aus Norwegen ein. Einem schönen allmählichen Songaufbau zu Beginn folgen folkloristische Klänge, die mit modernen Instrumenten in Szene gesetzt werden. Dann setzt Sorg mit cleaner Stimme ein und mir dämmert´s spätestens bei der einsetzenden Solo-Gitarre, dass auch dies wieder eine Hymne inmitten der ganz großen dieses Albums zu werden verspricht. Hier zeigt Sorg mal wieder eindrucksvoll, welch ein einzigartiger und erstklassiger Künstler er ist, was er auch im folgenden "Opp Kamerat" ein weiteres Mal unmissverständlich untermauert (ich hab auch mit nichts anderem gerechnet). Ein zwar kürzeres Stück, aber nicht minder fantastisch.
Die Keyboards eingangs "Krakaviso" klingen zwar minimal ein wenig zu sehr Richtung Techno (sorry), aber das, was dann folgt, lässt das alles schnell wieder vergessen machen, denn hier folgen wirklich wunderschöne Klänge, die harmonisch sind und auch ein bisschen Schunkelstimmung aufkommen lassen. Dies ist dann auch das kürzeste Stück des Werks, wenn man mal von dem Instrumental "Trøst" absieht.
Mit "Underligt Vidunderligt" schlägt SorgSvart das letzte Kapitel seines Meilensteins auf, ein so geiles Teil, das mir die Freudentränen ins Gesicht treibt! Welch ein verteufelt starkes Stück! Wenn man so etwas Perfektes wie "Underligt Vidunderligt" und auch die anderen Stücke des Albums erlebt hat, will man fortan nichts anderes mehr hören!
Dieses Album gehört ohne Wenn und Aber zu dem Besten, was ich in diesem Genre überhaupt jemals gehört habe. Und ebenso hat es bis jetzt keine zweite Veröffentlichung geschafft, mich so ganz und gar zu begeistern wie "Vikingtid Og Anarki", worauf es SorgSvart wie kein Zweiter auf absolut perfekte Weise versteht, den Hörer ganz und gar mit seinen Werken zu fesseln. Eben aufgrund der Vielseitigkeit bin ich absolut begeistert von diesem überzeugenden Output des Norwegers.
Das hier ist nicht mal eben so ein neues Album x, das da mal eben so veröffentlicht wird, sondern hier haben wir es mit einem ganz besonderen Glanzstück zu tun, das eure besondere Beachtung mehr als verdient hat.
Ich ziehe hiermit meinen Hut und bedenke Sorg mit größter Hochachtung vor seiner erstklassigen Leistung!
Und für solch eine eindrucksvolle und über alles überzeugende Leistung vergebe ich auch nichts anderes als die volle Punktzahl!
Fazit: SorgSvart entzündet auf dem Meisterstück "Vikingtid Og AnArki" ein Feuerwerk.
Ein Feuerwerk, dessen Funken in die Lande fliegen und flugs von Dir Besitz ergreifen werden. Während des Albums nimmt das Feuer, das von jedem einzelnen Glanzstück ausgeht, mehr und mehr von Dir Besitz und nach der einen Stunde dieses Meilensteins brennst Du dann vor Leidenschaft für dieses Album licherloh!
10 / 10 Punkte www.the-pit.de