Rivendell - Farewell CD

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Description
www.metalmessage.de: 9/10 Punkte = Das dritte Studioalbum wandelt linientreu auf genau den künstlerischen Pfaden, welche von Rivendell beziehungsweise Falagar bereits zuvor so heldenhaft und kundig beschritten wurden. Ernsthaft agierenden Anhängern von Gruppen wie Summoning, frühen Empyrium und Falkenbach sollte somit auch „Farewell The Last Dawn“ zu hohem Genussvolumen verhelfen. Seinen epischen und heroischen Trollish Folk Metal gestaltete der österreichische Urheber diesmal gar noch ein wenig kompakter und dramaturgisch in sich geschlossener. Trotzdem, und das ist sehr gut so, heben sich die einzelnen Kompositionen doch auffallender voneinander ab, als dies zuvor noch der Fall war. Merklich viel Zeit nimmt sich Individualist Falagar für die akustischen Passagen dieser traumhaft schönen und überwiegend in besinnlichen Gefilden wandernden Träumerscheibe, welche mit einer enormen Vielfalt umgesetzt werden. Mystisches orientalisches Klangkolorit ist dabei ebenso wieder zwischen den romantisch-kriegerischen Partituren vertreten wie die von mir so sehr geliebten Mannesklargesänge – und diese erklingen glücklicher Weise inniglicher denn je zuvor. Feinsinnig kontrastierend, trotz ihrer ziemlich extremen Erscheinung, muten dazu die hervorragend harmonisch dosierten grimmigen Fauch- und Kreischphrasierungen an. Herrlich, wenn es so geschmackvoll und mit so viel vokalistischer Ästhetik gemacht wird wie hier. Fest steht somit einmal mehr: Gekünstelt und affektiert musizieren viele andere, nicht aber Meister Falagar. Mit endlos viel Liebe zu markanter Eingängigkeit werden auf „Farewell The Last Dawn“ erhebende Zaubermelodien zelebriert, von denen beinahe jede eine massive magische Aura innezuhaben scheint. Von selbstdarstellerischen komplizierten Songstrukturen und instrumentellen Profilneurosen sind die enthaltenen sieben Lieder der Scheibe meilenweit entfernt, was eine stete Nachvollziehbarkeit des Dargebotenen ermöglicht. Von nicht wenigen – zumeist unbedarften – Mitläufern und Trittbrettfahrern in den Hörerkreisen des Genres wird bei Rivendell ja immer wieder die forcierte romantisch-sehnsüchtige Komponente moniert, worüber ich nur müde schmunzeln kann. Gemütsmenschen mit Herz aber, die sich dieser stilistischen Richtung ehrlich und vollends verschrieben haben, wissen genau dies entsprechend zu würdigen – denn von solch authentisch vermittelten Gefühlszuständen lebt Musik wie diese doch erst so richtig auf. Eine der wenigen wirklichen Perlen des Metiers. © Markus Eck