Nastrond - Todeslaut Digi-CD

  • Artikelnummer: 12324
Artikel zurzeit vergriffen
  • Momentan nicht verfügbar
Beschreibung
www.voenger.de = Bereits nach einem einzigen Demotape ('From a Black Funeral Coffin') schaffte es das schwedische Duo Nåstrond, einen Plattenvertrag zu ergattern. Böse Zungen meinen, dass sie dies weniger ihrem herausragenden Können zu verdanken hatten, als vielmehr dem aufkommenden Trend, der bald auch dem unfähigsten Quacksalber zu diesen Ehren verhalf. Wie dem auch sei, Napalm Records nahmen sich ihrer an und so konnte man im Jahre 1995 ein Debütalbum veröffentlichen, 'Toteslaut' betitelt. Insofern ich es richtig verstanden habe, dreht sich hier thematisch alles um den Oberbegriff Okkultismus, allerdings weitab vom üblichen 'Hail-Satan-in-Ewigkeit'-Geblödel. Texte sind leider keine abgedruckt, aber die Titel deuten an, dass man sich hier intensiver mit östlicher/ägyptischer Mythologie (Kali-Kulte usw.), und auch Vampirismus beschäftigt hat; unterstrichen wird das nur noch mehr durch das extreme Artwork (Altäre mit hunderten von Knochen, Kerzen und Schädeln, Texte in fremdartigen Schriften etc.; allerdings auch Wolfsangeln und Totenkopfsymbole der SS bzw. KZ-Wachmannschaften). Musikalisch auf dem Programm steht extrem derbes Geschnetzel, jedoch mit eigener Note, d.h. das ganze klingt nicht allzu Schweden-typisch. Was mir dabei überhaupt nicht gefällt, ist der Sound der Gitarre. Diese scheint ausschließlich atonales Gequietsche und Geschrammel von sich zu geben, wohl auch, weil sie im Verhältnis zum Schlagzeug viel zu leise abgemischt ist. Sie untermalt also praktisch nur den Gesang mit einem blechernen Rauschen, denn einzelne Riffs hört man aus dem Brei leider nicht heraus. Gut, dass dafür ab und zu ein Synthesizer einspringt und dem ganzen eine etwas obskurere, Burzum-ähnliche Stimmung verleiht, wie z.B. in 'Lord of The Woods', dem besten Song auf dem Album. Dazu passen auch die eigenartigen Intros und Outros, so findet sich in 'Jai Ma Kali' sogar eine indische Sitar (!) wieder, über die später wiederum ein dunkler Synthesizer und eine beschwörende Sprechstimme gelegt wird. Im Vergleich zu den anderen Songs klingt das ziemlich kreativ und zeigt, zu was Nåstrond sicherlich fähig wären, eine bessere Aufnahmequalität (...und Mut zur Veränderung) vorausgesetzt. Wem allerdings handfestes Geböller wichtiger ist als Originalität oder Abwechslung, der dürfte mit 'Toteslaut' glücklich werden. Die CD ist allerdings heutzutage nicht mehr so leicht zu bekommen. (Herjulf) #### Very limited digi - CD !!!! ####