LIK - Må Ljuset Aldrig Nå Oss Mer CD

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Description
www.neckbreaker.de = Mit gerade einmal gut einer Dekade Bestehenszeit blicken die meisten Bands üblicherweise auf eine mehr als spärliche Diskographie zurück. Dazu kommt noch der Umstand, dass der Bekanntheitsgrad sehr zu wünschen übrig lässt. Anders bei der schwedischen Band LIK (Abkürzung für „Lekamen Illusionen Kallet“). Als eine der wenigen Gelegenheits-Ein-Mann-Bands hat diese es in kurzer Zeit (2000-2007) fast schon zum Kultstatus gebracht. Drei Alben wurden insgesamt veröffentlicht, die auch ziemlich schnell vergriffen waren. Diese sind nun in limitierten Auflagen re-released worden, um es auch „Neulingen“ möglich zu machen, sich die Scheiben anzueignen. Zudem sorgt diese Aktion wohl auch dafür, dass der Name LIK wieder ins Gespräch kommt. Nach einer kurzzeitigen Auflösung des Projektes vor wenigen Jahren gibt es jetzt nämlich eine Reunion, von der die Welt wissen sollte. Das Debüt des Schwedens, “Må Ljuset Aldrig Nå Oss Mer”, wurde im Jahre 2003 erstveröffentlicht. Geboten wird irgendwo eine Art Mischung aus ISENGARD, FURZE und SLAGMAUR. Klarer Gesang, vorsichtiges, unaufdringliches Kreischen und auch Duette aus beidem sorgen eindrucksvoll dafür, dass sich LIK jenseits der Genregrenzen aufhält. Dazu kommen noch hypnotische Gitarrenläufe, die voller Rohheit und einer herausragenden „Proberaum-Authentizität“ aufgenommen wurden. Dadurch perfektionierte LIK fast schon den verruchten Neunziger-Black Metal Sound (und das im Jahre 2003). Einfach nur eindrucksvoll wird auf “Må Ljuset Aldrig Nå Oss Mer” die Vielschichtigkeit des dunklen Metals mit einer außerordentlichen, akustischen Leichtigkeit demonstriert. Gerade durch das „Selbstgemacht-Feeling“, das man deutlich hören kann, kommt der Charme des Black Metals besser zur Geltung, als bei manch anderer Kultband. Der experimentelle, avantgardistische Ansatz, den heutzutage jede dritte Band für sich beansprucht, hörte man bei LIK schon leicht heraus. Ohne penetrant ad Absurdum zu gehen, wurden auf „Må Ljuset Aldrig Nå Oss Mer” nur leichte experimentelle und psychedelische Elemente eingegliedert. Durch treibende Gitarrenläufe, doomige Riffs und verstörende, klare Gesänge entsteht insgesamt eine sehr bedrückende Atmosphäre. Die ständigen Wiederholungen der Riffs und der wummernde Bass untersteichen dies noch zusätzlich. Der Hörer wird somit irgendwie gezwungen, sich das Album einfach ganz durchzuhören. Mit 35 Minuten Spielzeit ist “Må Ljuset Aldrig Nå Oss Mer” zwar ein relativ kurzes Werk, aber dafür eines, dass durchgehend unter die Haut geht. Unnötige Tracks oder sonstige Spielzeitverlängerer sucht man vergebens, stattdessen folgt ein guter Song dem nächsten. Wer den alten Black Metal liebt, von ISENGARD, FURZE und Co. nicht genug bekommen konnte, und sich dieses Album noch nicht angeeignet hat, sollte dies dringendst tun! Wer jedoch auf hochglänzende Perfektion in der Produktion steht und das „Selbstgemachte“ des Black Metals nie schätzen gelernt hat, sollte sich fernhalten, und die auf 1000 Stück limitierte Scheibe den echten Fans überlassen. Da eine Bewertung von Kult-Re-Releases meiner Ansicht nach keinen Sinn macht, verzichte ich auf eine solche. (Jannick)