Gloria Morti - Lateral Constraint CD

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Beschreibung
www.metalnews.de = 5/7 Punkte: Zwei Jahre nach „Anthems Of Annihilation“ schicken die finnischen Black/Deather GLORIA MORTI mit „Lateral Constraint“ bereits ihr viertes Album ins Rennen. Und grundsätzlich hat sich bei den Nordlichtern nicht allzu viel geändert – was nicht zwangsläufig negativ gemeint ist. Will heißen: treibender Death Metal mit einigen [Melodic] Black-Metal-Anleihen sowie dezent eingesetzte, Industrial-lastige Keyboard-Einschübe, die dem ziemlich flott gehaltenen Material den nötigen apokalyptisch-düsteren Anstrich verpassen. So erinnert auch auf „Lateral Constraint“ vieles an ZYKLON, VADER und BEHEMOTH, wobei GLORIA MORTI bei aller Geschwindigkeit und einem stetigen Aggressionslevel manchmal ein wenig vergessen, dass auch reduziertere Passagen ab und an sinnvoll sind und die nachfolgenden wütenden, rasenden Ausbrüche dann umso brutalerer wirken [z.B. in „Non-Believer“ gut umgesetzt] – man denke an dieser Stelle nur an die Norweger von RED HARVEST. Die Finnen machen dennoch vieles richtig, und hier vor allem in der ersten Albumhälfte, so beispielsweise im wuchtigen Opener „Lex Parsimoniae“, in „Our God Is War“ mit seinen guten Gitarrenmelodien – wie überhaupt die Soli sehr gelungen sind – oder auch später im eingängigen „Slaves“. Hinzu kommen eine sehr wuchtige, druckvolle und ausgewogene Produktion, die erneut von Gitarrist Juho Räihä übernommen wurde, sowie das fiese Gebrüll von Sänger Psycho, der seinem Spitznamen auf „Lateral Constraint“ alle Ehre macht. Somit ist die vierte Scheibe von GLORIA MORTI eine gute und unterhaltsame Angelegenheit geworden, auch wenn ich mir wünschen würde, dass die Jungs noch mehr aus dem übergroßen Schatten der Vorbilder heraustreten, noch deutlicher ihren eigenen Stil verfeinern und auch beim Songwriting noch eine Schippe drauflegen, um wirklich ganz vorne mitmischen zu können. So wäre es wie gesagt gut, nicht beinahe ausschließlich auf Vollgas zu setzen, da die Finnen dies zwar spielerisch problemlos umsetzen können und auch viele prägnante Riffs im Gepäck haben, diese Herangehensweise jedoch auf Albumlänge betrachtet ein wenig ermüdend wirken kann. Dennoch: Insgesamt ein rundum gutes Album von GLORIA MORTI, das zurecht fünf Punkte einfährt. Alexander Eitner [soulsatzero]