Gloria Morti - Anthems Of Annihilation CD

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Description
www.metal.de = 7/10 Punkte: Einst als reine Thrash-Band begonnen, haben GLORIA MORTI aus Finnland ihren Stil längst gefunden. Obwohl, genau genommen werden die Jungs ihren Stil in diesem Sinne vermutlich nie wirklich finden, denn mittlerweile verbreitet der Fünfer einen äußerst facettenreichen Black/Death-Rundumschlag, der auch nicht davor zurückschreckt, noch weiter über den Tellerrand zu schauen. Bandverweise kann man auch im Bezug auf die neue Platte namens “Anthems Of Annihilation“ wieder massenweise geben. Sei es der wahnsinnige Spielwitz von KEEP OF KALESSIN oder die unbändige Brutalität von BEHEMOTH, gerade im Bezug auf die Keyboardpräsenz hat die Kapelle auch durchaus etwas von einigen gängigen Melodic Death Metal Bands. Bereits während des Intros “Prelude“, indem sich auch ein glücklicherweise bereits unter der Erde befindlicher Diktator die Ehre gibt, lässt sich erahnen, dass GLORIA MORTI ihre neue Scheibe mit einem gewissen Konzept angehen. Die apokalyptisch erzählte Thematik vom Niedergang der Menschheit durch die immergleichen Fehler ist zwar schon längst keine Neuheit mehr, wird allerdings von der musikalischen Untermalung sehr authentisch umfasst. Anders als beispielsweise bei der letzten ZONARIA, die inhaltlich einen ähnlichen Level begeht, ist der Einsatz vom elektronischen Tasteninstrument der Atmosphäre hier enorm zuträglich. Die Melodien machen dabei einen futuristisch endzeitlichen Eindruck und umspannen dabei das Konzept wirksam. Besonders überzeugen kann dabei der eingängige Hit “Awakening Of A Discordant Machine“, bei dem sowohl atmosphärisch als auch musikalisch nahezu alles stimmt. Insgesamt agieren GLORIA MORTI technisch extrem versiert und weitgehend in monströser Geschwindigkeit, die Finnen treten lediglich für kurze Verschnaufpausen und atmosphärische Füllpassagen auf die Bremse. Trotz interessanter Melodieführung und unheimlich variabler Gesangsdarbietung fehlen den Jungs aus Heinola meist die ganz großen Momente oder das entscheidende Kribbeln unter der Haut. Wer allerdings auf Melodic-Extremspagate a la DAM steht, der darf auch hier sicher mal hinhören. (Patrick Olbrich)