Arkona (Rus) - Vo Slavu Velikim CD

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Description
www.metalmessage.de = 10/10 Punkte: Es war ein absoluter Glückfall für den Pagan Folk Metal, als sich im schicksalhaften Jahr 2002 im fernen Moskau Maria „Scream“ Arhipova and Alexander „Warlock“ Korolyov zusammentaten. Die beiden russischen Heidenherzen beschlossen, künftig zusammen Klangkunst zu kreieren, welche ihren ideellen Ansichten und musikalischen Geschmäckern vollauf entsprechen sollte. Maria übte sich nachfolgend als Sängerin, Alexander als Trommler. Nach und nach fanden sich geeignete Mitstreiter, auch den ersten Gruppennamen Hyperborea wandelten die Beteiligten alsbald in Arkona um. Historisch orientierte Liedertexte sollten es zudem sein, welche die ruhmreichen Begebenheiten und Umstände des alten slawisch geprägten Russlands thematisieren. Es sollte bis 2004 dauern, um das Debütalbum „Vozrozhdenie“ fertig zu stellen und zu veröffentlichen – resultierend aus diversen Besetzungswechseln und ähnliche Hindernissen, wie man sie nur zu gut kennt. Stets erwies sich Gründerin Maria dabei als treibende Kraft, die ihre Vision unter allen Umständen verwirklicht sehen wollte und stets will. Und das mit „Vozrozhdenie“ gleich ein begeisterndes Hammerwerk von selten hoher künstlerischer Güte gelang, soll hier nicht unterschlagen werden. Auch nicht, dass Maria ihrem Spitznamen „Schrei“ als Vokalistin immer wieder alle Ehre macht. Dem starken zweiten Album „Lepta“, ebenfalls aus dem Jahr 2004, folgte ein Jahr später das vorliegende Meisterwerk „Vo Slavu Velikim“. Mit diesem zeitlos schönen Geniestreich offenbart sich, dass die russische Gruppe zum Allerbesten und auch Ästhetischsten gehört, was der gesamte internationale Pagan Folk Metal überhaupt zu bieten hat. Wahrlich, derart überraschend, vielfältig, ambitioniert und emotional variantenreich hörte man die heidnischen Künste von Arkona bislang noch nicht – auch Maria setzt hier ihre gleichfalls wandel- wie auch wunderbare Stimme wie ein vollständiges Instrument ein. Einzigartig – besonders, wenn sie altrussischen Melodiken mit kanonartigen Jubelarien Entsprechung verleiht, sollte kein Heidenauge trocken bleiben. Aber auch sonst ist alles vom Feinsten: Hochdynamisch angelegte und herrlich hymnisch-melodische Kompositionen zuhauf gibt es auf „Vo Slavu Velikim“ zu genießen, durch und durch erfüllt von lodernden Leidenschaften für das kriegerische Altertum und einem ausgeprägten Sinn für Musikkunst an sich. Glücklicherweise sind auf diesem heroisch-hitmelodisch geprägten Ausnahmewerk keinerlei synthetische Klänge zu vernehmen, denn Arkona entschieden sich in letzter Konsequenz dafür, die Authentizität ihrer ausgefeilten Lieder mit traditionellen ethnischen Instrumenten effizient anzuheben. Ein cleverer Schachzug. Diverse Gastmusiker wurden angeheuert, für den ausgezeichnet umgesetzten Folklore-Anteil zeichnet somit der in Russland so berühmte Künstler Vladimir Cherepovskiy verantwortlich. Hilfreich gingen aber auch Musiker von Alkonost und Svarga zur Hand, daher muss hier auch niemand treibend zupackende und kraftvolle Schwermetall-Rhythmusschübe vermissen. Die so entstandene Mischung ist als sensationell zu benennen. Zauberhaft ausorchestriert ist „Vo Slavu Velikim“ zudem mit überwältigenden symphonischen Klangspektakeln, welche den ernsthaften Hörer zwischen Gänsehautschaudern, abrupter Atemnot, frenetischer Begeisterung und tiefgehender Ergriffenheit regelrecht hin und her jonglieren. Hierfür wurde ein extremer Aufwand betrieben, der sich jedoch mehr als gelohnt hat. So verwundert es mich auch überhaupt nicht, dass dieser Meilenstein in der Heimat der Gruppe mit Goldstatus belohnt wurde. An der gigantischen Hingabe, die in diesem fantastischen Musikwerk steckt, kann sich die ganze moderne entseelte Menschenwelt ein Beispiel nehmen. © Markus Eck (04.09.2007)